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Ins Gehen zu Kommen – oder anders gesagt – ins Tun zu kommen.
Das hat beides mehrfache Bedeutung, sowohl körperlich, als auch thematisch.

Ins Gehen kommen – ins Tun kommen.
Zu gehen bedeutet körperlich zu gehen, aber auch zu gehen im Sinne von weiter zu kommen, etwas zu entwickeln, in unseren Themen im Leben.


Das ist ein Thema, das in der heutigen Zeit besonders wichtig ist.
Wir haben über viele Jahre gelernt, mehr zu denken.
Wir denken oft mehr, als wir tun.
Wir denken oft Situationen, haben sie wunderbar im Kopf, wir planen, aber wir führen dann oft diese Themen nicht aus.


Führen wir die Themen allerdings aus, dann kommen wir aktiv ins Tun, wie kommen aktiv ins Gehen.
Dabei unterstützt dich dein unterer Rücken.
Das körperliche Gehen und das Gehen in Themen ist sehr eng verbunden.
Der untere Rücken kann dich hier in ein neues Bewusstsein bringen.
Der untere Rücken ist ausschlaggebend für das körperliche Gehen.
Jeden Schritt, den du machst, solltest du vom unteren Rücken führen.

Dieses Gehen aus dem unteren Rücken kann anfangs sehr ungewohnt sein, da wir meist im Alltag andere Gewohnheiten haben.

Wir gehen oft durch die Führung der Bein-Vorderseite, so als würde zum Beispiel jemand an der Kniescheibe anziehen.
Das Gehen, die Führung für dein Gehen ist aber an der Körper-Rückseite.


Alleine dieses Bewusstsein gleicht schon viel in uns aus: in unseren Gefühlen, in unserem Denken, aber natürlich auch im Körper.

Der untere Rücken sollte nicht blockiert sein.
Was passiert aber, wenn der Rücken blockiert ist – oder genauso, wenn er frei ist?

Der untere Rücken, von dem ich spreche, ich der Bereich ungefähr beim Hosenbund.
Hier darf der Rücken nach unten in die Länge wirken.
Wir schieben an dieser Stelle den Rücken aber gerne auch mal nach innen.
Wir machen das, als würden wir uns im Rücken abstützen und schieben den Rücken dabei nach innen. Der Rücken schiebt innen und dadurch der Bauch weit nach vorne.
Der Rücken will aber nicht nach innen schieben, er möchte Länge haben, nach unten wirken.
So kann er zu einem Art Motor werden – für jede Beinbewegung, für dein Gehen.

Wird der Rücken blockiert, dann wird er kurz. Muskeln ziehen sich zusammen, werden eher nach oben geschoben.
Und es macht auch etwas mit dir.
Vielleicht kannst du es spüren:
Ist der Rücken nach innen geschoben, wirkt das eher wie eine innerlich „bockige“ Haltung, gibt eher ein Gefühl, dass wir nicht weitergehen möchten, dass wir stehen bleiben.
Oder wir gehen, weil es sein muss, aber nicht, weil wir Lust dazu haben.
Sind wir in dieser kurzen Rückenhaltung, gehen wir blockiert. Wir verwenden nur Muskeln der Bein-Vorderseite. Dadurch wird auch die Leiste, die Beinbeuge kurz.
Diese Muskeln werden kurz, wenn der untere Rücken kurz ist.
Das ist wiederum die Übertragung auf uns selber, das passiert in Sekunden:
gehen wir blockiert, haben wir die Blockaden auch thematisch.
Sind wir im unteren Rücken lang, dann ändert sich das.
Es ändert sich, wie du persönliche Themen umsetzt.
Du wartest nicht mehr, du kommst ins Gehen, auch thematisch.

Es ändert sich automatisch das Denken, es ändert sich die innere Einstellung.
Denn wenn der Rücken blockiert, dann entsteht rasch die innere Einstellung, dass wir etwas tun SOLLTEN. Es sind Formulierungen wie: ich WÜRDE gerne.
Hier entsteht ein Kreislauf:
wenn wir so denken, blockiert gerne der untere Rücken.
Denken wir mit mehr Lust, mehr freudvoller Aktivität, wird auch der Rücken sich in der Haltung verändern.


Oder wir verändern die Haltung vom Rücken, dürfen wir uns darauf einstellen, dass sich unsere Gedanken verändern.
Bei freiem Rücken könnten Gedanken entstehen, wie: was DARF denn kommen, was könnte sich ändern und damit verbessern?
Es könnten Ideen, die bereits in dir schlummern, in Aktion umgesetzt werden.

Der blockierte untere Rücken ist für uns oftmals wie eine Bremse, wir bremsen uns aus.
Wir verweigern gerne zu gehen, wenn der untere Rücken innen in der Haltung ist.
Wir denken Dinge nur, tun sie aber nicht.
Wir denken doch oft, dass uns etwas gefällt, – tun es aber nicht.
Und so gehen wir in die „Bremshaltung“.

Dies kannst du bereits im ganz Kleinen bereits verändern.


So zum Beispiel, wenn du spazieren gehst.
Du siehst vielleicht eine Blumenwiese und denkst dir, wie schön sie ist.
Denke nicht nur, gehe hin zu der Blumenwiese und nimm zur Wiese Kontakt auf.
Das kannst du immer und überall machen:
Denke Themen nicht nur, mach sie öfter aktiv. Was dadurch passiert, ist ein ganz wichtiger Teil unserer heutigen Zeit.
Wieder Kontakt aufzunehmen, nicht nur auf Distanz zu bleiben.
Dies kannst du bei Themen immer und überall machen.
Und das macht uns lebendig.

Wie du dies durch eine Übung spürbar machen kannst, zeige ich dir in meinem Podcast.
Du findest ihn oben gleich nach dem Titel.

Ich wünsche dir mit diesem unteren Rücken eine neue Qualität in deinem Gehen

Viel Genuss für dich
Uli
(Ulrike Bauer)