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Auftreten – ein Wort mit verschiedensten Bedeutungen.
Gemeint ist hier tatsächlich dein Auftritt, wie ein Bühnenauftritt – in deinem Leben.
Allerdings nicht als Rolle, die du spielt, sondern ein Auftritt völlig authentisch, voll und ganz du selbst.
Und das – ermöglichen dir deine Füße.

Deine Füße ermöglichen dir ein Auftreten, so wie du dich selber siehst,
sie lassen dich auftreten mit den Themen,
die du leben MÖCHTEST.

Deine Füße stehen mit 2 Themen in direkter Verbindung:
– ob du die Themen lebst, die du auch wirklich gerne lebst
– und dass du gut und ideal auftrittst

Wenn du dir Füße vorstellst, was sie tun, dann sagt der Verstand meistens:
Füße sind dazu da, damit ich gehe, oder auch, dass ich auf ihnen stehe.
Wenn wir ein bisschen tiefer in dieses Thema hineinschauen, dann könnten wir auch sagen:
Füße sollten richtig gut einen Kontakt zum Boden herstellen.
Oder auch: Füße treten auf.
Füße „machen“ Begriffe wie auftreten, betreten – einen Raum betreten, oder auch eintreten – in einen Raum, in ein Thema eintreten.
Du merkst, diese Begriffe sind im Deutschen alles andere als eindeutig, haben auch einen negativen Charakter.
Ich möchte mir mit dir zusammen nun gerne natürlich die positive Bedeutung dieser Begriffe ansehen. Denn das ist das Thema der Füße.

Füße möchten gerne einen idealen Kontakt zum Boden haben.


Eine spezielle Formulierung von mir ist hier:

Füße wollen den Boden mögen – der unter ihnen ist.
Das ist der Wunsch der Füße: dass sie nicht einfach irgendeinen Boden von uns bekommen,
sondern dass sie einen Boden unter sich haben, auf dem sie wirklich gerne stehen.

Warum das so wichtig ist?
Stelle es dir gerne bildlich vor: wenn die Füße das Material unter sich richtig gerne haben, dann suchen die Füße auch wirklich den Kontakt nach unten.
Und den braucht unser Körper.
Haben Füße einen Boden unter sich, den sie nicht mögen, reagieren sie gerne, wie wir auch selber emotional reagieren würden: sie ziehen sich zurück, sie flüchten vor dem Boden.
Die Muskulatur zieht weg vom Boden.
Und dann entsteht so etwas wie Stau nach oben: Es verkürzt sich die Beinmuskulatur, die Beingelenke sind nicht frei, Schultern werden hochgezogen, und vor allem der Kopf hat totalen Stau. Wir haben einen „vollen“ Kopf.

Es ist daher ganz wichtig, dass die Füße den Bodenkontakt nach unten suchen.


Dafür möchte ich dir gerne eine Bewusstseinsübung mitgeben.



Spüre bitte einmal hin, jetzt, so wie du sitzt:
welchen Boden hast du jetzt gerade unter deinen Füßen. Spüre ganz realistisch hin.
Merkst du, dass wir oft im Alltag gar nicht wissen, welcher Boden unter uns ist?
Spüre jetzt bewusst hin: Mögen die Füße den Boden, der gerade unter dir ist?
Oder hätten sie gerne einen anderen Boden unter sich?
Wie möchten sie den Boden? Welches Material, Holz, Teppich, weich, flauschig, klar…..?

Nimm dir nun bitte ein Material, das deine Füße gerne unter sich haben möchten.
Du kannst dabei völlig kreativ sein.
Nimm dir das Material und lege es dir unter deine Füße.
Stell die Füße drauf.
Spüre nun hin, – gerne mit geschlossenen Augen – wie es nun ist, wenn die Füße auf dem Material stehen, das sie mögen.
Dass sie gerne mit diesem Material einen Austausch machen. Dass sie gerne hinspüren, und dass sie es auch gerne haben, wenn sie von diesem Boden auch Informationen bekommen.


Kannst du spüren, dass du sofort viel geerdeter bist, dass du viel mehr im Moment bist, dass du einfach da bist?
Du schwebst nicht in Gedanken, sondern bist direkt in der Situation drinnen.

Dein Kopf kann dadurch entspannen, freier werden.
Und du spürst eine für dich stimmige, angenehme Qualität unter dir und dadurch auch IN dir.
Schwere fällt ab, es darf dadurch zwar geerdet, aber leichter werden.

Denn das ist es, was Körper und auch Geist brauchen: sie brauchen Kontakt zum Boden.

Tu dir selber den Gefallen, und organisiere dir so oft wie möglich in deinem Alltag den Boden unter den Füßen, den du gerne haben möchtest.
Du wirst sehen, dass du besser denken kannst, und dass du mit einer neuen, nämlich sehr authentischen Persönlichkeit im wahrsten Sinne auftrittst.
Du kannst dies immer und überall anwenden, und wenn du dir keinen angenehmen Boden real unter deine Füße geben kannst, dann mach es durch Visualisierung.
Stelle dir deinen gewünschten Boden vor, so zum Beispiel während eines Gespräches,
beim Arbeiten, wenn du etwas entwickeln möchtest, egal, bei welcher Situation.
Diese Situationen werden besser verlaufen, da du deine Bedürfnisse durch das gute Bodengefühl mit einbeziehst.
Du bringst dich automatisch selber ein.

Durch dieses neue Bewusstwerden verändert sich nicht nur dein Wohlgefühl oder auch deine persönliche Präsenz, es hat auch großen Einfluss auf deinen Körper.
Füße sind ausgeglichener in ihrer Muskulatur, was sich ganz klar auswirkt auf deine gesamte Statik:
Knie gleichen aus, dein Becken entspannt, und das balanciert sich aus bis hinauf zu deinem Kopf.

Und nun kann es wirklich interessant werden.
So wie du das Material wählen kannst, den Boden wählst, auf dem du stehst, genauso kannst du das nun umsetzen auf deine Lebensthemen.


Wie das möglich ist, erkläre ich dir in der neuen Folge meines Podcasts.
Du findest ihn oben, gleich nach dem Titel.

Und nun wünsche ich dir tolle neue Erfahrungen durch deine Füße und deinen gewünschten Boden.

Viel Genuss für dich
Uli
(Ulrike Bauer)