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Ankommen bei sich selber – das ist nur durch deinen Körper möglich.


Erst wenn der Körper den richtigen Raum anbietet, ist es wie ein Ankommen bei sich selbst – zu Hause.
Bei mir selbst ankommen, bedeutet, Raum für mich zu haben.
Es fühlt sich an, wie ein zu mir selbst finden, eine innere Ruhe finden, oder ein Ausgeglichen sein.

Durch ein Ankommen bei mir selber ist es möglich, Stress abzubauen

Bei dir sein, dich zu spüren – kaum ein anderer Körperbereich kann dir das so ermöglichen, wie dein Brustkorb.
Er lässt dich bei dir ankommen, lässt dich wieder mehr spüren, anstatt immer nur zu denken.

Was uns eine falsche Haltung wegnimmt, ist die Möglichkeit, bei uns selber anzukommen.
Eine richtige Haltung hingegen kann uns soooo viel ermöglichen.
Allem voran ermöglicht es uns, anzukommen.
Anzukommen im Körper und damit anzukommen bei dir selber.
Dieses Ankommen ist für uns sehr wichtig, weil es uns so gut tut.

Wegkommen vom ewigen Planen, vom Denken im Kopf, wegkommen vom nur strukturiert sein, vom immerwährenden Tun und Machen aus dem Denken heraus.
Dafür anzukommen im Körper, um zu spüren.



Denn der Brustkorb kann dir ermöglichen, zu spüren, welche Themen für dich wichtig und richtig sind, zu erkennen.

Die falsche Haltung wird oftmals sehr leicht ausgelöst, meist in 2 Richtungen.
Was wir im Alltag oft machen, ist, dass wir ihn zu sehr nach vorne schieben, dass wir das Brustbein nach vorne wegdrücken.
Genauso machen wir gerne das Gegenteil: das Brustbein nach innen zu ziehen, fast innen in uns zu verstecken.
Beides tut uns aber nicht wirklich gut. Es tut uns körperlich nicht gut, aber auch nicht für unser inneres, persönliches Wohlgefühl.

Denn was der Brustkorb braucht, ist, dass wir ihn rundherum wahrnehmen, dass wir ihm die Möglichkeit geben, dass er sich in alle Richtungen rundherum öffnet.


Das kannst du dir bildlich so vorstellen, dass der Brustkorb in alle Richtungen nach außen sieht.

Warum kommen wir in diese falsche Haltung?


Das wird ausgelöst durch unsere Ursysteme.
So wie wir im Denken durch äußere Situationen ausgelöst, reagieren, so reagieren wir auch im Körper.
Drücken wir das Brustbein zu weit nach vorne, schieben wir es nach vorne, so ist das wie eine Kampfhaltung.
Stell dir einen Hahn vor, der sich auf Kampf vorbereitet. Dieser Hahn schiebt seine Brust weit nach vorne.
Genauso machen auch wir das.
Wenn wir das Gefühl haben, durch eine Situation unbedingt durch zu müssen oder für eine Situation zu kämpfen, schieben wir rasch das Brustbein nach vorne.
Wir öffnen das Brustbein zu stark und geben nach vorne viel zu viel Kraft.

Und auch umgekehrt.
Wenn wir von etwas nichts wissen möchten, wenn uns etwas zu viel ist, dann ist es Rückzug. Es ist die Fluchthaltung.

Diese beiden Fehlhaltungen sind so gut wie immer durch den Bezug zum Außen ausgelöst.
Es kommt dabei auf die persönliche Haltung an.
Wenn dir zum Beispiel eine Situation im Außen nicht gefällt, kann es sein, dass wir manchmal dagegen ankämpfen, bei einer anderen Situation wiederum ziehen wir uns zurück.
Oder, wenn wir eine Situation intensiver beobachten.
Wenn es uns sehr interessiert, kann es genauso sein, dass wir zu sehr öffnen, oder wenn es uns nicht gefällt, ist wiederum beides möglich: wir kämpfen dagegen an oder ziehen uns davor zurück.

Der Brustkorb verhält sich fast so, als könnte das Brustbein selber schauen.
Manchmal will es etwas unbedingt sehen, manchmal will es etwas nicht sehen.



Was der Brustkorb allerdings braucht, ist eine Rundum-Wahrnehmung.
Er möchte im gleichen Maß nach vorne und nach hinten ausgeglichen sein.
Kein Schub nach vorne, kein Schub nach hinten.


Dabei kannst du dir durch eine einfache Wahrnehmung helfen:


Leg dir deine Hand vorne auf das Brustbein.

Und nun spüre mit geschlossenen Augen hin: Darf die Haut, die direkt unter deiner Hand ist, sich entspannen?
Oder möchte die Haut die Hand wegschieben von sich?
Es darf das Gefühl entstehen, dass das Brustbein wie ein Pendel ist.
Nach unten hängend, angenehm hängend hinunter Richtung Boden.

Spüre einmal hin: dieses Pendel verändert deinen gesamten Zustand.
Es entspannt deinen Körper und es bringt dich in einen Zustand der Gegenwart.
Es verändert deinen inneren Zustand.
Du bist dadurch nicht im Angriff und nicht im Rückzug.
Dieser Zustand bedeutet zu sein: um in dir selber zu entspannen, um eine innere Leichtigkeit zu erreichen, da Staus, die sonst in dir sind, gelöst werden.

Nur dieses Bewusstsein des Pendels hilft dem Brustkorb, rundum frei zu sein.
Denn automatisch organisiert sich auch der Rücken neu. Er ist nicht rund nach hinten, schiebt aber auch nicht nach innen.


Was dir dein Brustkorb dadurch ermöglicht, ist, in einer persönlichen Entspannung zu erkennen, was für dich richtig ist, welche Themen für dich stimmig sind.


Der Brustkorb gibt dir den Raum, den du dafür brauchst. Er ermöglicht dir, gut bei dir selber anzukommen und nicht immer ins Tun zu gehen.
Du erreichst, wahrzunehmen, was dir gefüllt.
Dadurch entsteht es, authentisch zu sein.

Gönne es dir, im Alltag immer und überall dein Brustbein zu entspannen.
Im Podcast hast du wieder die Möglichkeit, durch das Zuhören besser in diese besondere Brustkorbqualität hinein zu spüren, und vor allem auch die Brustbeinübung dadurch tiefer genießen zu können.
Du findest den Podcast oben, gleich nach dem Titel

Ich wünsche dir viel Genuss durch ein neues Ankommen bei dir durch dein Brustbein
Deine
Ulrike Bauer