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Erlaubst du dir selber manchmal, aus einer Schwere, aus Schwere des Alltags auszusteigen und hinein zu finden in Leichtigkeit?

Und das auch, wenn es im Außen Forderungen gibt?

Was wir dazu brauchen, ist eine Bereitschaft …… bereit zu sein für mehr Leichtigkeit.
Denn dass wir Leichtigkeit WOLLEN, ist das eine, dafür aber auch bereit zu sein, ist das andere.

Eine Leichtigkeit, für die der Körper die absolute Basis sein darf – denn Leichtigkeit im Kopf, im Denken, ist mehr als schwierig.


Denken bringt uns selten in Leichtigkeit.
Denn vielleicht kennst du das: dass es oftmals schwer wird, je mehr wir nachdenken.
Schwer im Sinne von Gewicht. Vieles – auch thematisch – bekommt Gewicht und zieht uns damit weg von Kreativität.
Und Kreativität können wir gerne gleichsetzen mit der positiven Version von Leichtigkeit.

Leichtigkeit bringt uns weg von manchem Durcheinander – Durcheinander, das oftmals durch zu viel Nachdenken entsteht.
Wo wir nicht mehr wissen, in welche Richtung es gehen soll oder gehen wird.
Wir dürfen gerne aus so einem Durcheinander aussteigen.

Dafür gibt es einen Körperbereich, der dir das ermöglichen kann: deine Schultern.
Voraussetzung ist: dass wir hier aussteigen aus alten Bewegungs- und Haltungsmustern.


Vielleicht kennst du es auch noch von früheren Haltungserklärungen, dass wir gehört haben, dass Schultern weit nach hinten gezogen werden sollen, und dann am besten auch noch weit nach unten.

Erlaube dir, dass Schultern rein seitlich sein dürfen. Der äußerste Schulterbereich, vor allem die Schultergelenke, dürfen rein seitlich sein, nicht nach vorne gezogen, aber auch nicht nach hinten.
Schultern kannst du dir vorstellen wie seitliche Fühler, wie Antennen zur Seite.
Denn wir brauchen tatsächlich die Seiten, um aus Mustern, die wir denken und leben, aussteigen zu können.


Warum ist das so wichtig?


Stell dir vor, dass du sitzt und viel denkst, um vielleicht etwas Neues zu planen.
Das kommt ja in der Arbeit oft vor: etwas zu planen, etwas zu entwickeln.
Oder auch zu sitzen und die Liste zu schreiben fürs nächste Einkaufen.
Wenn wir dann Verspannungen im Körper bemerken, eine Schwere vor lauter Denken in uns bemerken, brauchen wir eine Pause und möchten vielleicht an die frische Luft und gehen hinaus zum Spazieren gehen.
Wir möchten wegkommen von den eingefahrenen Denkmustern, die entstanden sind durch zu langes und intensives Denken.

Versetze dich nun in diesen Spaziergang. Hier können uns die Seiten sehr bewusst machen, was sich dadurch verändert.
Wenn du vorher in einem intensiven Denkprozess warst, kennst du das vielleicht, dass du auch beim Spazierengehen noch einige Zeit in diesen Gedanken bleibst.
Wir bemerken gar nicht wirklich, was um uns herum sich befindet, bekommen nicht mit, was wir sehen oder hören könnten.
Wir sind immer noch in Gedanken und nicht beim Gehen. Wir bleiben ins uns noch fest verhaftet.
Das einzige, worauf wir außerdem noch achten, ist das, was vor uns liegt, damit wir uns orientieren, wohin wir gehen.
Aber ansonsten bemerken wir nicht viel.

Doch dann, irgendwann während des Gehens, ändert sich meist etwas. Etwas in dir beginnt zu entspannen.
Aus einem einfachen Grund.
Du beginnst deine Sinne zu öffnen.
Denn du beginnst zu sehen, was auch seitlich von dir ist.
Vielleicht bemerkst du einen schönen Baum neben dir, vielleicht beobachtest einen Vogel, der neben dir fliegt.

Du öffnest deine Sinne – und das nicht nur nach vorne.
Du beginnst dich, den Seiten zuzuwenden.
Und das entspannt, das bringt ein angenehmes Gefühl von Leichtigkeit.
Du bist ausgestiegen aus der Schwere der vorhergehenden Denkmuster und dafür in eine Bereitschaft gekommen, Neues zu entdecken.
Denn du hast an deiner Seite etwas entdeckt und erkannt.
Es lässt dich wieder durchatmen.


Wenn du das auch jetzt, beim Sitzen spürst, dieses seitliche Beobachten auch beim Sitzen anwendest, dann wirst du auch hier spüren:
dieses seitliche Einbeziehen öffnet den Geist, es macht uns weit.


Es entsteht eine Luftigkeit, denn du beginnst zu entdecken.
Dieses Entdecken ist genauso körperlich möglich – indem du die Schultern breit und seitlich weit sein lässt.

All das, was du beim Spazierengehen durch deine Sinne weit werden lässt, ist genauso durch deine beiden Schultern spürbar.
Lasse sie so breit wie möglich sein, und auch so luftig leicht wie möglich.
Fast schwebend.
Stelle dir gerne vor, dass sie sehr sehr breit sein dürfen, in deiner Fantasie gerne 1 Meter breiter als real.
Und stelle dir bildlich vor, was deine Schultern berühren, so als hättest du Fühler.

Anfangs wirst du dir vielleicht eher das Reale vorstellen, das sich in deiner Vorstellung tatsächlich neben dir im Raum befindet.
Dann aber kannst du genauso auch Themen ertasten, die du durch sensitives Fantasietasten erspüren kannst.
Du kannst dadurch Themen erkennen, die deine Schultern berühren.

Es darf durch deine Schultern eine Leichtigkeit entstehen.
Leichtigkeit, in der du deine besten Lebensthemen erkennen kannst.

Gönne es dir, und geh mit deinen breiten, luftigen Schultern in deinen Alltag.
Du wirst dadurch andere Erkenntnisse haben und so manches anders entwickeln können.

In meinem neuen podcast spreche ich wieder über dieses Thema. Hier hast du auch die Möglichkeit, die Übung im Sitzen für deine Schulter mitzumachen. Ich leite dich durch diese Übung durch, sodass du sie auch angenehm mit geschlossenen Augen machen kannst.
Du findest den Podcast oben, gleich nach dem Titel

Und nun wünsche ich dir viel Genuss und neues Erspüren deiner Themen für deine Persönlichkeit.

Herzliche Grüße
Uli
(Ulrike Bauer)