Überall in deinem Körper findet Kommunikation statt.
Bildlich gesehen: alle Körperbereich unterhalten sich, tauschen Informationen aus.
Dein Becken kannst du dir dabei vorstellen wie einen Kreuzungsbereich, wie einen Treffpunkt vieler unterschiedlicher Kommunikationsbahnen – so ähnlich wie bei einem Verkehrsnetz, wo viele Straßen sich treffen, queren und weiterfließen in den nächsten Bereich.
Dieser Treffpunkt ist ganz besonders intensiv bei deinem Kreuzbein.
Spüre einmal in den Innenraum deines Beckens hinein.
Meist nehmen wir es nicht als sonderlich beweglich wahr. Meist haben wir eher ein Bild davon, als wäre es ein gesamter Block, der als Ganzes bewegt wird.
Doch gerade dieses Straßenverkehrsnetz braucht besonders viel Beweglichkeit, um frei zu bleiben und nicht zu verkleben.
Wichtig ist hier auch, dass wir dabei ein Gefühl dafür entwickeln, dass die Bewegung aus unserem tiefen inneren ausgeht.
Keine Bewegung der äußeren Muskelbahnen, sondern Bewegung tief innen im Kern des Körpers.
Eine Bewegung von innen nach außen.
So gilt es, ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass wir das Becken nicht nur im Großen und Groben bewegen können, sondern ganz sensitiv vom innersten „Kern“ heraus beginnend, eine Bewegung, die vom Kreuzbein oder sogar auch vom Steißbein ausgelöst wird.
Je beweglicher die Bewegung innen beim Kreuzbein wird, desto mehr erreichst du 2 wichtige Themen:
a) das Straßenverkehrsnetz wird beweglich. Diese Beweglichkeit wird auf alle Kommunikationsbahnen, die beim Kreuzbein vorbei kommen, übertragen.
Und diese Bahnen transportieren die Beweglichkeit in den gesamten Körper weiter.
Du wirst so im gesamten Körper beweglicher, Verbindungen für Informationen kommen im Körper wieder zustande – und das Spannende daran: es wird automatisch auch dein Geist, dein Denken beweglicher.
b) es entsteht ein wichtiges Persönlichkeits-Thema: Raum geben und Raum sich selber nehmen, und das völlig unspektakulär.
Du brauchst, um dir deinen eigenen Raum zu nehmen, nichts an dich zu reißen. Es passiert elegant und sensitiv, genauso auch das Geben des Raumes nach außen.
Körperlich gesehen: du gibst deinem Kreuzbein im Becken Raum, du bietest deinem Kreuzbein Raum an, sodass es sich im Idealfall in deine Beckenrückseite hineinschmiegen kann.
Und das Kreuzbein – nimmt sich den Raum und breitet sich aus, ohne andere Bereiche deshalb zu verdrängen.
Genau derselbe Prozess passiert durch deine neue, sensitive Körper-Beckenhaltung auch in deinem Alltag:
Raum ist immer und überall vorhanden – und du nimmst den angebotenen Raum an, ohne jeglicher Kraft.
Gleichzeitig, ganz automatisch ermöglichst du Raum für Themen oder andere Personen.
Dies erzeugt einen optimalen, idealen Austausch in jeder Kommunikation, in jeder Handlung.
Ein einfacher, sensitiver, eleganter Austausch zwischen Nehmen und Geben.